Tagebuch 05.07.

🙂

SEMINARTAGEBUCH

1.Woche

Dienstag, den 05.07.2011

Heute ist ein anstrengender Tag gewesen. Wir haben ein Museum, einen Biergarten, ein Restaurant besucht, wir haben gespielt, Kaffee getrunken, uns unterhalten, Erfahrungen ausgetauscht, in der Seminarbibliothek gestöbert… Abwechseln ist wichtig an so einem langen Arbeitstag!

Punkt um 8 waren wir beim Frühstück: Salami, Müsli, Kaffee, Wassermelone, Saft, Brot…, damit man nicht verhungert. Um 9 hat das Seminar wieder angefangen: zuerst das Wiederholen der Namen mit dem „Decken-Spiel“ (Tuch-Überraschung kann man das Spiel auch nennen), dann die didaktische Überlegung über die Präsentationen der Stadterkundung und anschließend das Stürzen ins Thema des Seminar: CLIL, CLILiG; DFU, bilingualer Unterricht. Wer hat nicht Probleme mit so vielen Abkürzungen und fremden Begriffen?

Einige Kollegen haben uns ihre Schulen, Schulsysteme, Projekte, Arbeiten präsentiert: Dalius stellt das mit seiner Kollegin herausgegebene Arbeitsheft für Mediziner und die selbst erstellten Arbeitsblätter für  Medizin-, Geschichte- und Jura-Studenten in Litauen vor, Anita schafft aktives lernen mit ihren Studenten-Gruppen in Chile, Petr K. arbeitet in einer Bilingualschule in Tschechien, wo Muttersprachler den Fachlehrer beim Unterricht helfen, Pedro versucht mit seinem Projekt Deutsch in den Pyrenäen, seine Schüler zu überzeugen, dass eine bessere, umweltfreundlichere Welt möglich ist, auf Deutsch!, Sekou, aus Togo, kann allen den 83 Schüler in einer Gruppe das Deutsch beibringen, und er hat die Examen-Korrektur überlebt!, Ella aus Polen hat geschafft, alle Pipi Langstrumpf der Welt in ihrem Blog zu vernetzen!, Hellen hat uns erzählt über das Bilingual-Lernen in ihrer Schule in Australien: 20 Stunden auf Deutsch, nicht schlecht! Zuletz hat uns Roswither über ihre Tätigkeit als Deutsch- und Naturkundelehrerin in Brasilien.

Jeden nur 5 Minuten haben wir gehört. Danach tausend mal 5 Minuten haben wir von sehr weiten Ländern und Schülern und Lehrern und Müttern und Problemen, und große Zwecke geträumt…

In der Seminarbibliothek war es ruhiger, nur ein Buch hat jeder ausgewählt und durchgeblättert, dann das Museum, die Salzbrunnen, der Brand von 1724, das Kornhaus, das Spital (Wenn man die vier Wörter mischt und daraus woanders eine Geschichte schreiben lässt…)

Der Tag war wie ein Märchen der 1000 und eine Nacht. Und das Ende war, wie es sein soll, mit einem riesigen Tisch voll mit leckeren hällischen Gerichten.

Nur Emmanuel war nicht dabei.

Pedro Soriano Alpuente

Cengiz Ertan

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